In den letzten Tagen gab es immer wieder auftretende Probleme mit dem Wasserdruck in Langel.
Vorwiegend morgens und abends waren starke Schwankungen beim Druck zu spüren und auch auf der Wasseruhr deutlich abzulesen. Teilweise sackte der Druck unter 1 bar ab.
Die Probleme wurden unter anderem aus folgenden Straßen in Langel gemeldet:
- Heinrich-Klein-Straße
- Sandbergstr.
- Hintergasse
- Leimkaul
- Am Poppenberg
- Lülsdorferstr.
- In der Aue
- Wesselinger Weg
- Zur Eiche
- Am Weingartsberg
Ein Anruf bei der RheinEnergie ergab die Rückmeldung, dass ein Entstörtrupp bereits am Montagabend ausgerückt ist und nach der Prüfung keine Auffälligkeiten finden konnte.
Am heutigen Dienstag kam es dann aber wieder zu Problemen mit dem Wasserdruck über den ganzen Tag verteilt, immer sporadisch auftretend.
Nach mehreren Anrufen bei der RheinEnergie wurde abends ein Auto unter anderem an einer Messstelle „Am Poppenberg“ gesichtet (Siehe Beitragsfoto oben).
Update vom 04. Juni
Ein Anwohner aus Langel berichtet bei Facebook, dass er eine Rückmeldung zu der Störung von der RheinEnergie bekommen hat. So soll sich bei mehreren Druckmessungen am Mittwochnachmittag auf der Hauptstr. in Höhe Hausnummer 183 ein Schmutzpfropfen explosionsartig gelöst haben. Der technische Netzservice ist überzeugt, dass dieser die Ursache für den Druckverlust gewesen ist.
Bei dem „explosionsartigen“ Abgang des Pfropfens wurden offenbar auch zwei nahe stehende Autos in Mitleidenschaft gezogen, weswegen die Polizei zur Schadensaufnahme hinzugezogen wurde.
Sollten seit Mittwochabend erneut Probleme mit dem Wasserdruck auftreten und die Ursache offenbar doch noch nicht gefunden worden sein, bittet die RheinEnergie um erneute Anrufe von betroffenen Bürgern.
Die entsprechende Servicenummer für Störungsmeldungen ist die 0221-34635600
Ist denn bei jemandem nochmal ein Problem seit Mittwochabend aufgetreten? Gerne auch unten in den Kommentaren antworten…
Update 04. Juni 13:30 Uhr
Da es Irritationen wegen des Begriffs „Schmutzpfropfen“ in der Trinkwasserleitung gab, haben wir diesbezüglich einmal bei der Pressestelle der RheinEnergie nachgefragt. Hier die Antwort des Pressesprechers:
Guten Tag …,
das Wort war vielleicht etwas flapsig gewählt; Schmutz findet sich im klassischen Sinn in unseren Trinkwassernetzen NICHT, dann dürften wir sie nicht betreiben.
In der Tat bilden sich über die Jahre in den Wassernetzen durchaus einmal Sedimente aus kleinen Schwebeteilchen, die im Trinkwasser unterwegs waren, das sind normale Wasserinhaltsstoffe, die ausflocken können, etwa Eisenteilchen aus den Leitungen oder Kalkablagerungen. An bestimmten Stellen, etwa vor Absperrschiebern oder mitunter auch an Hydranten, können sich solche Teilchen dann auch einmal ablagern.
Deswegen weisen wir oft nach Arbeiten am Trinkwassernetz darauf hin, dass es in betroffenen Bereichen wegen Fließrichtungsänderungen oder einer Aufwirbelung dieser Sedimente kurzfristig zu einer leichten Eintrübung oder Braunfärbung des Wassers kommen kann.
Gesundheitlich ist das unbedenklich, das sieht auch das Gesundheitsamt als unsere zuständige Überwachungsstelle so. Es kann manchmal aber zu einer leichten Verfärbung von empfindlicher Wäsche führen, deswegen raten wir da zur Vorsicht.
Im vorliegenden Fall muss sich wohl eine solche Sedimentansammlung an oder vor einem Schieber/Hydranten befunden haben. Nach den mir vorliegenden Informationen wurde der Hydrant dann geöffnet, um das Material aus dem Leitungsnetz auszuspülen, jetzt ist es weg.
„Sedimentpropfen“ wäre da der bessere, aber auch erklärungsbedürftige Begriff gewesen.
Und nein, so etwas kommt nicht so oft vor. Wir spülen ja ohnehin durchaus regelmäßig unser Netz, darüber hinaus wird es ja eh stadtweit engmaschig auch auf die Wasserqualität hin kontrolliert. Und die ist absolut in Ordnung; in Porz-Langel ebenso wie in Köln-Worringen…
Wenn Sie noch Fragen haben, melden Sie sich gerne!
Vielen Dank an Herrn Preuß für die prompte Antwort!